Was tun, dass Blutung bei Weisheitszähnen aufhört?

Das Entfernen der Weisheitszähne erfolgt abhängig von deren Lage im Rahmen einer Operation. Dazu fertigt ein erfahrener Zahnarzt oder Kieferchirurg ein Röntgenbild an, um sich über Lage und Zustand der Weisheitszähne zu informieren. Im nächsten Schritt eröffnet er mit speziellen Geräten die Mundschleimhaut und den Kieferknochen. Das Entfernen der Weisheitszähne erfolgt durch Aushebeln oder Ziehen. Zum Abschluss reinigt, desinfiziert und vernäht der Zahnarzt die Wunde. Die Operation läuft bei örtlicher Betäubung ab und erfolgt in der Regel ambulant. Nach einer Woche zieht der Zahnarzt die Fäden und begutachtet den Zustand der Wunde.

Warum Weisheitszähne entfernen lassen?:

Die Weisheitszähne brechen im Gegensatz zu den anderen Zähnen erst ab dem 18. Lebensjahr in die Mundhöhle durch. Aufgrund des fehlenden Platzangebots im Kiefer erfolgt der Durchbruch unvollständig. Die Weisheitszähne legen sich quer oder bleiben komplett im Kieferknochen stecken. Daraus ergeben sich spätere Komplikationen wie eine Entzündung des Zahnfleisches oder ein Verschieben der übrigen Zähne. Das operative Entfernen der Weisheitszähne gilt als vorbeugende Maßnahme.



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Weisheitszahn-OP stellt einen umfangreichen Eingriff dar:

Bei einer Operation der Weisheitszähne kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu Infektionen oder Blutungen. Über die offene Wunde können Bakterien eindringen und das umliegende Gewebe entzünden. Blutungen entstehen durch das Verletzen von Blutgefäßen im Zahnfleisch und der Mundschleimhaut. Häufig kommt es zu Schwellungen und dem Bilden von Hämatomen. Die Beschwerden halten nach der Operation an. Bei gesunden Menschen klingen sie innerhalb der ersten Woche allmählich ab.

Einer postoperativen Blutung liegen unterschiedliche Ursachen zugrunde. Patienten mit einem Mangel an Blutplättchen im Blut neigen von Natur aus zu stärkeren und länger anhaltenden Blutungen. Darüber hinaus setzen Medikamente wie Aspirin die Blutgerinnung herab. Eine ungesunde Lebensweise mit viel Alkohol, Nikotin und wenig Bewegung wirkt sich ebenso ungünstig aus wie ein zu hoher Blutdruck. Daher steht zu Beginn einer Operation der Weisheitszähne eine ausführliche Anamnese.

Auf körperliche Anstrengung verzichten:

In den ersten Tagen nach der OP gelten leichte Blutungen als normal und bedürfen keiner Behandlung. Ein Tupfer verhindert einen größeren Blutverlust und fördert die Blutstillung. Im Interesse eines schnellen Heilungsverlaufs empfiehlt es sich, auf folgende Aktivitäten zu verzichten:



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• körperliche Anstrengung durch Schwerarbeit und Kraftsport,
• ausgedehnte Sonnenbäder sowie Saunagänge und
• der Genuss von Nikotin und Alkohol.

Zur täglichen Zahnpflege eignet sich eine Zahnbürste mit weichen Borsten sowie Zahncremes und Mundwasser ohne reizende Inhaltsstoffe und Alkohol. Kommt es trotz aller Vorbeugemaßnahmen zu einer starken Blutung der Wunde, ist zeitnah der Zahnarzt aufzusuchen, um einen hohen Blutverlust und Folgeschäden auszuschließen. Mit blutstillenden Mitteln verschließt der Zahnarzt die Wunde und verschreibt bei Bedarf ein entzündungshemmendes Antibiotikum.

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