Nach einer Operation der Weisheitszähne die Schwellung zu lindern, stellt einen wesentlichen Teil der Behandlung dar. Selbstverständlich reagiert jeder Mensch anders auf den Eingriff. Ebenso spielen das eigene Immunsystem und die Wundheilungskräfte eine große Rolle. Während bei einigen Patienten nach einer Weisheitszahn-OP nahezu keine Schwellungen und Schmerzen auftreten, dürfen andere dafür mehrere Tage intensiv kühlen. Neben einer dicken Backe kann sich die Haut aufgrund von Hämatomen ins Bläuliche verfärben. Sofern diese Beschwerden nach ein paar Tagen abklingen, besteht kein Grund zur Sorge.
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Die Weisheitszähne sind die "Nachzügler" des bleibenden Gebisses. In der Regel brechen sie erst ab dem 18. Lebensjahr in die Mundhöhle durch. Aufgrund fehlenden Platzes erfolgt der Durchbruch oftmals nur unvollständig. Manchmal bleiben sie komplett im Kieferknochen stecken. Einige Menschen bemerken das Fehlen der Weisheitszähne nicht einmal, solange keine Schmerzen auftreten. Bei auftretenden Komplikationen kann der Zahnarzt anhand einer Röntgenaufnahme eine genaue Diagnose stellen. In den meisten Fällen rät dieser zu einer Extraktion der Weisheitszähne, entweder durch Ziehen oder im Rahmen einer Operation.
Die Operation stellt einen medizinischen Eingriff dar, bei dem es zu einer Verletzung von Knochen und Zahnfleisch kommt. Nach Entfernung der Weisheitszähne die Schwellung zu lindern ist eine der wichtigsten postoperativen Aufgaben. Um die Wundheilung zu fördern, sollten Patienten folgende Regeln beachten:
Das Ziehen der Fäden nimmt der behandelnde Zahnarzt nach zehn Tagen vor. Dabei inspiziert er gleichzeitig den Zustand der Wunden. In manchen Fällen kann eine Nachbehandlung erforderlich sein, etwa bei gestörter Wundheilung oder Blutungen. Nach zwei Wochen sind die Wunden ausgeheilt und der Patient darf körperlich arbeiten und Sport treiben.
Lässt sich nach einer Entfernung der Weisheitszähne die Schwellung nicht lindern, liegt oftmals eine Entzündung vor. Deren Behandlung gehört immer in die Hände des behandelnden Zahnarztes. Bei auftretenden Komplikationen an Wochenenden und Feiertagen ist der zahnärztliche Notdienst in Anspruch zu nehmen. Ein entzündeter oder vereiterter Kieferknochen führt zu einer dicken Backe mit heftigen Schmerzen. Die Bakterien können in den Blutkreislauf gelangen und andere Organe des Körpers schädigen. Bei Entzündungen verschreibt der Zahnarzt ein Antibiotikum, das die Bakterien tötet sowie Schwellung und Schmerzen lindert.